Die deutsche G7-Präsidentschaft endete mit dem Jahresende und damit auch die Leitung des zivilgesell-
schaftlichen Women7-Dialogs durch den Deutschen Frauenrat.
Ergebnisse von G7 2022
Mit dem „G7 Dashboard on Gender Gaps“ ist die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) damit betraut, den gleichstellungspolitischen Fortschritt der G7-Länder u. a. in den Bereichen Arbeitsmarkt, Bildung, Gesundheit, Gewaltschutz zu monitoren. Dazu müssen die G7-Staaten jährlich Daten abgeben.
Insgesamt stellt Women7 bei G7 ein geschärftes Bewusstsein für die Verflechtung der zahlreichen Krisen und deren geschlechtsspezifischen Auswirkungen fest. Beispielsweise erkennen die G7-Länder an, dass die Covid-19 Pandemie Frauen und Mädchen unverhältnismäßig stark betroffen hat und fordern ein, unbezahlte Pflegearbeit anzuerkennen, zu verringern und umzuverteilen. Des Weiteren ist die Sprache fortschrittlicher und inklusiver geworden, indem beispielsweise auf trans und nicht-binäre Personen, sowie LGBTIQ*-Personen Bezug genommen wird.
Die gesamte Analyse, wie sich W7-Forderungen bei G7 wiederfinden, kann in der W7 Report Card nachgelesen werden.
Unter dem Motto „Time to Deliver! - Zeit eine geschlechtergerechte Zukunft zu schaffen“ hat das internationale
Women7-Netzwerk mit über 60 W7 Advisors aus 24 Ländern kraftvolle, gleichstellungspolitische Forderungen
an die G7 erarbeitet. Manche W7-Forderungen des W7-Communiqués wurden von der G7 aufgegriffen und finden
sich in der G7-Abschlusserklärung wieder. Eine umfangreiche Analyse dazu gibt es in der W7 Report Card.