Seit 2009 wurden neun „Blaue Bänke“ - Teakbänke mit blauer Inschrift – die als „Frauenorte“ zum Verweilen
einladen im Stadtgebiet von Fulda aufgestellt.
Ziel ist, historische Frauen zu würdigen, die selbstbewusst auf politischem, sozialem oder kulturellem Gebiet insbesondere für Mädchen und Frauen gewirkt haben und deren Vermächtnis nicht in Vergessenheit geraten soll.
Das Projekt „Blaue Bänke“ ist seit dreizehn Jahren ein bis heute verfolgtes Projekt des Clubs Fulda. Es erinnert an engagierte Frauen, die zu ganz unterschiedlichen Zeiten maßgeblichen Einfluss auf das Stadtgeschehen nahmen: An die Stadtpatronin Beatrix, die Heilige Lioba,
an die Opfer der Hexenverfolgung, die Gründerin des Ordens der Englischen Fräulein, Maria Ward, Landgräfin Anna,
die Stiftsdamen Caroline und Sophie von Gilsa, die Schriftstellerin Josephine Grau,
die katholische Sozialpolitikerin Helene Weber und an die Gründerin der Arbeiterwohlfahrt Fulda, Erna Hosemann.
Mit den Bänken wird auf den weiblichen Anteil an Geschichte aufmerksam gemacht. Beachtung findet die Perspektive von Frauen auf geschichtliche Ereignisse, die eventuell unberücksichtigt oder zurückgedrängt wurde. Zugleich wird mit jeder Bank ein Ort der Kommunikation geschaffen. Dieser lädt ein zur Begegnung, zum Gespräch.
Jede Bank erhält in blauer Schrift den Namen der Geehrten, ein ihr gewidmetes Motto und eine Plakette des Clubs Fulda. Jede Bankaufstellung wird festlich gestaltet, mit Reden, Musikdarbietungen und mit intensiver Pressearbeit begleitet.
Seit Jahren bietet der Club Fulda Führungen entlang der Blauen Bänke, insbesondere im Rahmen der Frauenwoche, an.
Das Projekt hat sich über die Jahre zu einer Facette des Profils des Clubs entwickelt, der in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.
Projekt-Fokusbericht: Nummer 20058.
Weitere Informationen: https://clubfulda.soroptimist.de/aktuelles
und https://clubfulda.soroptimist.de/projekte/blaue-baenke-fulda