„Gleiche Arbeit, gleicher Lohn?"

Faire Verteilung der unbezahlten und gesellschaftlich so relevanten Sorgearbeit? Schön wäre es. In Deutschland ist der von Frauen geleistete Anteil der unbezahlten Sorgearbeit im europäischen Vergleich besonders groß –
die Zahlen vor der Pandemie sprechen von 52,4 % -
und bei betreuungspflichtigen Kindern sogar von 83,3 %.
Gleiches gilt für die Lohnlücke von 18 %.
Beides sind zwei Seiten derselben Medaille. 

Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass Frauen noch mehr unbezahlte Sorgearbeit leisten, ihre bezahlte Arbeitszeit dafür noch weiter reduzieren und sich Rollenstereotypen verfestigen. Stereotype, die sich wie zuvor auf die Berufs-
und Studienfachwahl auswirken, zu schlechterer Bezahlung klassischer Frauenberufe und schlechteren Karrierechancen führen. Was im Verlauf zu einem geringeren Lebenseinkommen und Rente führt und nicht selten in Altersarmut für Frauen endet.

Wir finden: Wir müssen sowohl die Sorgearbeit- als auch die Lohnlücke schließen und un(ter-)bezahlte Sorgearbeit aufwerten. Und dafür brauchen wir den Einsatz aller Geschlechter, gerade auch den von Männern. Das ist nur gerecht. Aber von einer reduzierten Erwerbsorientierung und mehr (Selbst-)Sorge/Fürsorge haben auch Männer was – etwa von aktiver Vaterschaft, einer erhöhten Beziehungsqualität, weniger Druck, Familienernährer sein zu müssen usw. -
Starre Geschlechternormen engen uns alle ein.

HeForShe ist eine weltweite Solidaritätsbewegung von UN Women, die alle Menschen – und insbesondere auch Männer – dazu einlädt, sich für die Gleichstellung der Geschlechter einzusetzen.

(Zitat/Quelle: UN Women Deutschland)




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