SID ist seit langem Mitglied im Deutschen Frauenrat, dem wichtigsten Dachverband für Frauenorganisationen und Gleichstellungspolitik in Deutschland.
Unser wichtiger Antrag, die Bundesregierung aufzufordern, mehr für Gewaltprävention und digitale Hilfen zu tun, wurde mit großer Mehrheit im Deutschen Frauenrat beschlossen:
Die Forderungen lauteten im Einzelnen:
- Gewaltprävention und digitale Hilfen für Betroffene in starkem Maße auszubauen und finanziell verlässlich und ausreichend zu fördern
- sich in ihrer Definition digitaler Gewalt am Gewaltbegriff der Istanbul-Konvention zu orientieren und dies zur Grundlage ihrer Arbeit zu machen.
- mehrsprachige Angebote für Gewaltbetroffene sichtbar zu machen. Erst-Informationen, dass es Hilfestrukturen gibt, und wo es diese Anlaufstellen gibt, müssen in einfacher und mehrsprachiger Weise dargestellt werden,
- bei der Bekämpfung digitaler Gewalt die Bedarfe der Betroffenen und konsequente Diskriminierungsfreiheit in den Mittelpunkt der Maßnahmenentwicklung zu stellen
- eine flächendeckende und kontinuierliche Prävention und Sensibilisierung gegen digitale Gewalt in allen Gesellschaftsschichten und Altersgruppen zu implementieren
- den demokratiegefährdenden Aspekten digitale Gewalt adäquat zu begegnen
- den Rechtsrahmen für den Schutz vor digitaler Gewalt zu erweitern.