Eine Studie sowie Befragungen des SI-Clubs Berlin-Dorotheenstadt und vorliegende ergänzende Statistiken führen zur Erkenntnis, dass psychologische Aspekte bei berufstätigen Frauen oft gegenüber monetären überwiegen. D. h. Lob und Anerkennung sind Frauen im Job oft wichtiger als eine Gehaltserhöhung.
Wie kommt es zu dazu? Wie ändern wir unser Mindset?
Nach einem Fachvortrag einer Clubschwester ist eine Arbeitsgruppe tiefer in die Thematik eingestiegen. Nicht nur die vorliegenden Untersuchungen und Statistiken wurden beurteilt, sondern auch,
ob und wie darüber in den Medien berichtet wird.
Zusätzlich führte die Gruppe mit Hilfe eines selbst entwickelten Fragebogens Interviews mit über 30 Frauen unterschiedlichen Alters, um unter anderem zu erkennen, wie persönliche und berufliche Lebensentscheidungen im Einzelfall zur Geld-Macht-Lücke führen, ob und wie die Interviewten dies selber reflektieren und auf welchen individuellen Wegen sie dieses strukturelle Problem umgehen oder mindern.
In einem digitalen SI-Salon, einer Gesprächsrunde mit Gruppendiskussionen, fragten wir Soroptimistinnen und andere Frauen, wie es aus ihrer Sicht zu diesem blinden Fleck kommt, wenn es um wirtschaftliche Teilhabe geht.
Das Erkämpfen von Quoten für gut dotierte Führungspositionen ist die Spitze, aber wie sieht es mit dem
ganzen Eisberg aus?
In 2023 planen wir weitere Aktivitäten, um auf dieses „schwarze Loch“ hinzuweisen, das fast unsichtbar so viel Lebensleistung verschluckt und uns unseren finanziellen Anteil verwehrt.
Projekt Fokus Report Nummer 23168