Wir arbeiten seit vielen Jahren eng mit Gleichstellungsbeauftragten zusammen. Diese initiieren und begleiten eine Vielzahl an Projekten vor Ort – insbesondere in den Bereichen Frauenschutz, Familienförderung und berufliche Integration von Frauen. Durch ihre enge Vernetzung mit Behörden, Vereinen und Unternehmen leisten sie unverzichtbare Arbeit: von Beratungen über Stellungnahmen bis hin zu wirksamen Aktionen wie den Orange Days, bei denen auch zahlreiche unserer Clubs aktiv mitwirken.
Die Gleichstellungsarbeit vor Ort steht für Chancengleichheit, Teilhabe und demokratische Entwicklung. Deshalb ist es für uns nicht hinnehmbar, die gesetzlich verankerte Aufgabe von Gleichstellungsbeauftragten in eine freiwillige Tätigkeit umzuwandeln. Ein solcher Schritt käme einer faktischen Abschaffung gleich – mit gravierenden Folgen für Frauen und unsere Gesellschaft insgesamt.
Der Vorstoß, das Amt der Gleichstellungsbeauftragten in eine freiwillige Aufgabe umzuwandeln und somit de facto abzuschaffen, widerspricht nicht nur dem Grundgesetz (Art. 3 Abs. 2) und der sächsischen Verfassung (Art. 8 und 18), sondern auch dem sächsischen Koalitionsvertrag (2024–2029), in dem Gleichstellung ausdrücklich als tragende Säule unserer Demokratie anerkannt wird.
Soroptimist International Deutschland steht daher entschieden an der Seite des Bündnisses Gleichstellung – unverhandelbar.