In Übereinstimmung mit der Agenda für Frauen, Frieden und Sicherheit, die durch die Resolution 1325 des UN-Sicherheitsrats festgelegt wurde, sowie internationalen Menschenrechts- und humanitären Rahmenwerken wie der Istanbul-Konvention des Europarats (CoE) zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt und dem Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW), erheben wir unsere Stimme in Solidarität mit all jenen, die unter den verheerenden Folgen von Kriegen und Konflikten leiden, in allen Teilen der Welt, in denen Zivilisten in Gewalt verwickelt sind, die sie sich nicht ausgesucht haben.
Wir unterstützen auch den Pakt für die Zukunft der Vereinten Nationen, der zu erneuter globaler Solidarität, Menschenrechten und Geschlechtergleichstellung als Grundlagen für Frieden und nachhaltige Entwicklung aufruft.
Wir sind tief bewegt vom Leid der Frauen, die in Angst gebären müssen, der Kinder, die zu Waisen oder ohne Obdach geworden sind, und der Familien, die keinen Zugang zu Nahrung, Wasser oder Sicherheit haben. Dieses Leiden kennt keine Grenzen. Und obwohl wir uns nicht in die Politik einmischen, können wir angesichts einer solchen menschlichen Tragödie nicht schweigen.
Wir möchten auch unseren tiefen Respekt und unsere Dankbarkeit gegenüber den humanitären Helfern – ÄrztInnen, Pflegekräften, Mitarbeitetenden von NGO-Mitarbeitern und UN-Personal – zum Ausdruck bringen, die täglich ihr Leben riskieren, um sich um andere zu kümmern. Ihr Mut und ihre Selbstlosigkeit verkörpern die Werte, für die wir stehen, und ihr Opfer darf niemals vergessen werden.
Unsere Stimme ist eine humanitäre Stimme. Wir fordern:
Besonders alarmiert sind wir über die geschlechtsspezifischen Risiken, denen Frauen und Mädchen in Kriegsgebieten ausgesetzt sind: von Vergewaltigung und sexueller Gewalt bis hin zu Vertreibung, Menschenhandel und dem Wegfall rechtlicher und physischer Schutzmaßnahmen. Dies sind schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen, die dringend internationale Aufmerksamkeit, Rechenschaftspflicht und Engagement für Prävention erfordern.
Mehr denn je werden wir daran erinnert, dass Frieden nicht die Abwesenheit von Krieg ist, sondern die Präsenz von Gerechtigkeit, Sicherheit und Würde für alle.
Lasst uns unsere Arbeit mit Mut und Mitgefühl fortsetzen. Lasst uns lokal handeln und dabei global denken. Und lasst uns die Welt daran erinnern, dass auch in Zeiten der Dunkelheit Empathie, Solidarität und der Glaube an eine bessere Zukunft unsere Wegweiser bleiben.
Wir sind Soroptimistinnen. Wir stehen für Frieden, wir stehen für Würde und wir stehen zusammen.
Das Advocacy-Team von Soroptimist International Europa
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